Fortbildung zum „Parent Development Interview“ (PDI) am 23.-24.06.2018 / Michelle Sleed2022-03-09T14:17:00+01:00

Fortbildung zum
„Parent Development Interview“ (PDI)

23.-24.06.2018

Michelle Sleed

Das „Parent Development Interview” (PDI) als Grundlage zur Erfassung und Beurteilung elterlicher Repräsentanzen zu Resilienzen und Risiken in der Eltern-Kind-Beziehung

(23./24.06.2018 in Hamburg)

Seminarsprache: Englisch

Thematischer Hintergrund der Fortbildung

Interviews wie das Parent Development Interview (PDI; Slade et al., 2004), die sich mit den elterlichen Repräsentanzen ihres Kindes, den eigenen Repräsentanzen der Elternteile und dem Eltern-Kind-Verhältnis befassen, können wertvolle Informationen über die Bindungsqualität zwischen einem Kind und der betreuenden Person liefern.

Das Ziel des Kurses besteht darin, Teilnehmern einen breiteren mehrdimensionalen Blick auf einige der gegenwärtigen theoretischen und empirischen Ansätze der Beurteilung elterlicher Repräsentanzen zu ermöglichen:

  • ein breites Spektrum elterlicher Gefühlslagen in Verbindung mit ihrem Kind;
  • innere Einstellungen, welche häufig wenig beachtet werden, die Störungen in der Beziehung zum Kind vorhersagen können;
  • der Zusammenhang zwischen elterlichen Gefühlslagen und inneren Spannungszuständen, Mentalisierung sowie Affektregulation;
  • elterliche Repräsentanzen, die als Anknüpfungspunkt für spätere Interventionen dienen können.

Das Training gibt einen theoretischen Überblick über Merkmale elterlicher Repräsentanzen, die mit Risiken und Resilienzen in der Eltern-Kind-Beziehung im Zusammenhang stehen. Teilnehmer werden mittels eines Kodiersystems in die Lage versetzt, die dargestellten Zusammenhänge anhand von Merkmalen in PDI Transkripten zu erheben (Assessment of Representational Risk = AAR).

Inhalte des Kurses

  • Eine Einführung in elterliche Repräsentanzen und die Bindung;
  • Ein Überblick über die Dimensionen elterlicher Repräsentanzen, die im Zusammenhang mit Risiken und Resilienzen stehen;
  • Einführung in das AAR-Kodiersystem, welches anwenderfreundliches Kodieren elterlicher Berichte erlaubt;
  • Kodierung und Diskussion von Interview-Transkripten;
  • Vorbereitung zur reliablen Anwendung des AAR.

Reliabilitätsüberprüfung

Teilnehmer erhalten im Anschluss an das Training die Möglichkeit, einen Reliabilitätstest zur Anwendung des AAR zu absolvieren. Dieser Test beinhaltet die eigenständige Kodierung von Interviews, worauf die Scores im Anschluss mit denen geschulter Trainer verglichen werden. Das Bestehen dieses Tests wird Anwendern die sichere Durchführung und Kodierung im eigenen beruflichen Kontext ermöglichen. Darüber hinaus wird es möglich, das Instrument im wissenschaftlichen Kontext anzuwenden.

Adressaten des Kurses

Begutachtende, klinisch oder wissenschaftlich tätige Fachleute, die mit Kindern und deren Eltern bzw. Betreuungspersonen arbeiten und daran interessiert sind, Risiken und Schutzfaktoren in Eltern-Kind-Beziehungen besser bewerten und operationalisiert erfassen zu können.

Ziele des Kurses

  • Teilnehmende mit der aktuellen theoretischen und empirischen Forschung hinsichtlich elterlicher Repräsentanzen und Bindung vertraut zu machen;
  • Eine Einführung in das Assessment of Representational Risk (AAR) Kodiersystem zu erhalten;
  • Teilnehmenden eine Einübung in der Anwendung des AAR-Kodiersystems zu ermöglichen.

Referentin:

Das Training wird Michelle Sleed, Psychologin, Wissenschaftlerin und Mitarbeiterin des „Anna Freud Centre“ in London, für eine auf maximal 18 Teilnehmende begrenzte Gruppe anbieten.

Das Seminar wird in englischer Sprache durchgeführt. Der dem Training zugrundeliegende Interview-Leitfaden wird in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Die Interviews, anhand derer während des Trainings geübt wird, liegen nur in englischer Sprache vor. Diese werden jedoch im Vorfeld des Seminars zur Verfügung gestellt, damit sich die Teilnehmer mit den Inhalten bereits vertraut machen können (der Reliabiliätstest wird ebenfalls anhand englischsprachiger Interviews durchgeführt).

Weitere Informationen hier klicken.

VeranstalterInnen:

Dipl.-Psych. Barbara Wusowski, Praxis Familie und Recht
Dr. med. Carola Bindt, Stellvertretende Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Eppendorf

Veranstaltungsort:

Uniklinikum Eppendorf,
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie
Gebäude W 35, 2. OG, Konferenzraum
Martinistr. 52
20246 Hamburg
Lageplan des UKE über www.uke.de

Veranstaltungszeiten:

Samstag, den 23.06.2018:  9:30 – 16:00 Uhr
Sonntag, den 24.06.2018:  10:00 – 14:00

Veranstaltungskosten:

330 Euro pro Person

Die Veranstaltung ist anerkannt für die Fortbildung in Rechtspsychologie BDP/DGPs (12 UE). 

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